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AutorenbildLena

Rezension zu „GIRL A“ von Abigail Dean [Rezensionsexemplar]


Klappentext (laut Verlag):


Eltern sollten ihre Kinder lieben und beschützen. Was, wenn sie das Gegenteil tun?


»Mein Name ist Alexandra Gracie, ich bin 15 Jahre alt. Bitte rufen Sie die Polizei.« Unzählige Male hat sich Lex Gracie vor ihrer Flucht aus dem Elternhaus diesen Satz vorgesprochen, angekettet an ihr Bett, vor Dreck starrend, bis auf die Knochen abgemagert. Mit ihrer Kindheit im Horrorhaus, wie die Presse das Elternhaus der sieben Geschwister bald nach Lex‘ Flucht taufen sollte, muss sich die mittlerweile erwachsene Anwältin konfrontieren, als ihre Mutter im Gefängnis stirbt und ihr das Elternhaus vermacht. Alles, was sie jahrelang verdrängt hat, bricht sich nun Bahn: der Hunger, die Angst – und ihre Identität als Girl A, das Mädchen, das entkam.


Meine Meinung:


Der Klappentext hat mich direkt in den Band gezogen und eigentlich hatte ich mich auf einen Psychothriller beziehungsweise einen guten Thriller gefreut. Tja, geworden sind es 6 Lebensläufe, die sich über mehr als 400 Seiten erstrecken, und das in 7 Kapiteln, also eine zache Gschicht (wir man bei uns sagt).


Was ich aber auf jeden Fall gut fand ist, dass es wirklich realitätsnah geschrieben ist und überhaupt nicht beschönigt, sondern zeigt, wie es Kindern ergehen kann, was wirklich erschreckend ist. Die Flashbacks haben mich wirklich schockiert und teilweise sogar verstört, was aber für das Buch spricht, da der Schreibstil an sich wirklich gut war, leider aber durch die ewig langen Kapitel (teilweise über 70 Seiten) anstrengend werden konnte.


Ich fand das Buch recht interessant, mich hätte es aber auch interessiert, wenn man vielleicht herausgefunden hätte, wie die Eltern beziehungsweise der Vater so geworden ist und wieso er seine Kinder so behandelt hat, wie er es eben getan hat. Außerdem hätte ich es auch interessant gefunden, einen Teil der Geschichte aus der Sicht von Alex‘ Geschwistern zu lesen, wie sie das Ganze empfunden haben und wie sie jetzt damit umgehen.


Am Ende hat man durch einen Plottwist einen kurzen Einblick in das menschliche Gehirn und wie es mit Trauma umgeht, was mir persönlich nochmal gut gefallen, mich aber auch schockiert hat.


Fazit:


Die Idee, die hinter dem Buch steht, hat mich wirklich fasziniert, ich persönlich denke aber, dass man das Ganze noch hätte anders umsetzen können.


Meine Bewertung: 3/5 ⭐️


Vielen Dank an den HarperCollins Verlag für das Rezensionsexemplar!


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