"Kingmakers - Jahr 1" von Sophie Lark hat mich sofort mit seinem Klappentext in den Bann gezogen! Ein College, das so gefährlich ist, dass dort nur die Nachkommen der mächtigsten Familien lernen? Und dann noch das ganze Drama zwischen Leo, seiner besten Freundin Anna und dem absolut skrupellosen Dean? Das klang einfach so spannend, dass ich es sofort lesen musste!
Am Anfang fiel es mir ehrlich gesagt schwer, in die Story reinzukommen. Irgendwie konnte ich keinen richtigen Draht zu den Charakteren finden. Leo, Anna und Dean blieben für mich zunächst ein bisschen flach, und ich habe mich gefragt, ob da noch mehr kommt. Vor allem Dean, der ja als eiskalter Antagonist inszeniert wird, hat mich gar nicht überzeugt – er wirkte einfach nur unsympathisch und wenig komplex. Die Rivalität zwischen ihm und Leo? Konnte ich zu Beginn echt nicht nachvollziehen.
Aber dann: Der Schreibstil! Nachdem ich ein paar Kapitel hinter mir hatte, hat mich Sophie Larks Art zu schreiben richtig reingezogen. Die Spannung hat sich aufgebaut, und besonders die Wettkämpfe und Kampfszenen waren einfach mega gut! Da hatte ich richtig Spaß dran. Diese Parts haben das Buch für mich echt gerettet und mich dazu gebracht, immer weiterzulesen.
Trotzdem hatte ich immer wieder das Gefühl, dass mir ein bisschen was fehlt. Die Charaktere haben mich nicht so richtig emotional erreicht, was schade war, weil das Potenzial da war. Ich wollte so gerne mit Leo und Anna mitfiebern, aber irgendwie hat es nie richtig Klick gemacht. Besonders Leo, der so loyal und stark sein soll – ich hab’s einfach nicht gefühlt. Und Anna? Irgendwie blieb sie total blass, obwohl sie eine größere Rolle spielen sollte.
Insgesamt ist "Kingmakers - Jahr 1" aber trotzdem unterhaltsam. Das Setting ist spannend, und die Action-Szenen waren definitiv ein Highlight für mich. Aber wenn es um die Charaktere geht, hätte ich mir einfach mehr Tiefe gewünscht.
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